Auf ihrer Pilgerreise in die Ewige Stadt haben sich die Sänger der Chorgemeinschaft Walter Langenfeld einen Traum erfüllen können: Im Petersdom gestalteten sie eine Sonntagsmesse, der gut eintausend Gläubige aus aller Welt beiwohnten. An der Orgel begleitete sie Stephan Langenfeld (25), der Sohn des Chorleiters. Für die Pilgerreise hatten sich 25 Sänger aus den verschiedenen Langenfeld-Chören zusammengeschlossen: dem Rathauschor Saarlouis sowie den Männerchören Roden, Hülzweiler, Steinbach und Weiskirchen. Mitgereist waren auch einige Ehefrauen.
Betreut wurde die Gruppe von Ehrendomherr Dr. Edmund Dillinger, der viele Jahre als Religionslehrer am Max-Planck-Gymnasium unterrichtet hat. Mit ihm feierte die Chorgemeinschaft eine festliche Messe in der Kirche Campo Sancto Teutonico, der ältesten deutschen Stiftung in Rom. Während des Gottesdienstes wurde Chorleiter Walter Langenfeld in einer feierlichen Zeremonie in die Bruderschaft der Hl. Apostel Petrus und Paulus aufgenommen, deren Präfekt Dr. Dillinger ist.
Bei der Generalaudienz des Papstes hat die Chorgemeinschaft auch auf dem Petersplatz gesungen, ohne sich an diesem Morgen von den schweren Regengüssen beirren zu lassen. Mit einem Sancta Maria huldigten die Sänger ihrer Schutzpatronin, der Hl. Cäcilia, bei einem Besuch in der Basilika S. Cecilia, die auf den Mauern ihres Geburtshauses errichtet ist. Ein Nachmittag war dem kirchlichen Rom gewidmet und konzentrierte sich auf die sechs römischen Hauptbasiliken: S. Pietro in Vaticano, S. Giovanni in Laterano (mit Heiliger Stiege), S. Maria Maggiore, S. Croce in Gerusalemme, S. Paoli fuori le mura und S. Lorenzo fuori le mura. Auch hier war Dr. Dillinger ein kompetenter Begleiter, dessen Erläuterungen über das rein Kunstgeschichtliche hinausgingen.
Besucht wurden außerdem die Katakombe Domitilla, die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle. Das weltliche Besichtigungsprogramm, das von Courtial-Reisen betreut wurde, führte durch das romantische und das antike Rom. Eine charmante Stadtführerin begleitet die Gruppe zu den romantischen Plätzen: zur Spanischen Treppe, zur Piazza Navona, zur Piazza del Popolo und zum Trevibrunnen, um nur einige Stationen zu nennen. Ein promovierter Kunsthistoriker führte sachkundig vom Kolosseum aus durch das Forum Romanum zum Kapitol hinauf.
Im Pantheon, den eine fantastische Akustik auszeichnet, sang die Chorgemeinschaft spontan Schuberts Heilig. Nach dem lebhaften Beifall der vielen Besucher, die stillschweigend dem Gesang gelauscht hatten, meinte einer der Sänger augenzwinkernd: Nun wird unser Sängerruhm in alle Welt hinaus getragen
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Text: Hans Jörg Schu
Fotos: Willi Engeldinger
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